Am vergangen Wochende hatten Interessierte die Möglichkeit einem Köhlerfest im Ambergau beizuwohnen.
Ein Köhlerfest? Viele werden sich fragen was ist den Köhlerei?
Köhler bezeichnet einen in Deutschland nahezu ausgestorbenen Beruf, dessen Aufgabe es ist, Holzkohle herzustellen. Dazu wird Holz in einem Kohlenmeiler verschwelt. Der zugehörige Handwerksbetrieb nennt sich Köhlerei.
Die Köhlerei ist eine der ältesten Handwerkstechniken der Menschheit. Die Erkenntnisse aus der Köhlerei leisten bis heute einen Beitrag für die Lösung von Energieproblemen.
Seit der Eisenzeit werden, vor allem zur Eisenverhüttung, aber auch für die Glasherstellung und die Verarbeitung von Edelmetallen, hohe Temperaturen benötigt. Seit altersher benutzte man dafür Holzkohle. Für ihre Gewinnung wurden ganze Wälder abgeholzt. Mit der verstärkten Nutzung von Steinkohle ab dem 18. Jahrhundert ging die Köhlerei zurück.
Bereits im Altertum wurde Holzkohle in Meilern hergestellt. Hierbei werden Holzscheite in kegelförmige Haufen (Meiler) um Pfähle gesetzt, ein mit Reisig und Spänen gefüllter Feuerschacht angelegt und eine luftdichte Decke aus Gras, Moos und Erde geschaffen. Im Feuerschacht wird der Meiler entzündet, sodass bei einer Temperatur zwischen 300 und 350 °C der Verkohlungsprozess einsetzt. Der Prozess dauert sechs bis acht Tage – bei großen Meilern auch mehrere Wochen, während der Köhler darauf achten muss, durch Regelung des Windzugs (durch Aufstechen und Wiederverschließen von kleinen Löchern) den Meiler weder erlöschen noch in hellen Flammen aufgehen zu lassen. Am aus dem Meiler austretenden Rauch konnte der Köhler den Status des Verkohlungsprozesses erkennen. War der Rauch dick und grau, war das Holz noch roh; dünner, blauer Rauch zeigte eine gute Verkohlung an.
In früheren Zeiten führten Köhler ein karges, einsames Leben. Sie lebten stets in der Nähe des Meilers in einer Köhlerhütte (Köte). Während des gesamten Mittelalters waren die Köhler geächtete Leute. Ihr Beruf galt als unehrenhaft. Immer wieder wurden ihnen dunkle Machenschaften nachgesagt Heutzutage, und dies liegt sicherlich auch an der immer größer werdenden BBQ Szene in Europa, hat dieser Beruf einen ganz anderen , sehr positiven Stellenwert.
Auf dem Köhlerfest gab es nicht nur was fürs Auge, sondern auch der Kulinarische Genuss kam nicht zu kurz. Für das Leibliche Wohl durften die Charcoal Worker mit ihrem Charity Verein dem Charcoal Street BBQ e.V. sorgen.
Der eigens kreierte Charcoal Worker „Köhler Stengel“ rief Begeisterungsstürme hervor. Saftig, Würzig Zart und denoch sehr knackig, dies waren nur einig Atributte die wir als Beschreibung für die Wurst hören konnten. Die Wurst hat eine solch guten Geschmacht, dass nahezu alle Gäste auf Senf oder Ketchup verzichteten.
Ebenso standen Spiessbraten, Schichtfleich und PigSticks von Linsburg BBQ mit auf dem Speiseplan. Ergänzt wurde das Angebot mit Kartoffel- und Nudelsalat sowie Coleslaw aus dem Haus Kühlmann.
Spiessbraten. Hier haben wir den Nacken ausschließlich mit Salz gerubt. Ergebnis : Bombe!
Schichtfleisch, der Klassiker. Die Leute waren mehr als begeistert.
Pigstick von Linsburg BBQ, ein himmlisches Zeuch.
Wir Charcoal Worker haben uns sehr gut aufgenommen und aufgehobenn gefülht und kommen gerne wieder zu der ein oder auch anderen Veranstaltung.
Hier noch ein paar Impressionen.
Anfragen an :
kontakt@charcoal-worker.de
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